Wie wird die Alepposeife hergestellt?
Die Herstellung kann nur in den kühlen Monaten Dezember bis März erfolgen. Das einfache Verfahren wurde über die Jahrhunderte hinweg wenig verändert. Dabei wird das Olivenöl in großen Kesseln mit in Wasser gelöster Sodaasche gemischt und auf 200 C erhitzt. Am Ende des Kochvorgangs kommt noch das Besondere dieser Seife hinzu - das Lorbeeröl. Zur Fertigstellung kommt es, indem der Siedemeister tatsächlich in einer "Verkostung" die Seife prüft und den Verseifungsprozess dann zu Ende führt. Nachdem das Wasser abgelassen wurde, bleibt die Seife zum Abkühlen und vollständigem Entwässern über Nacht stehen. Danach wird die noch warme hellgrüne Paste gleichmäßig auf einem vorbereiteten Boden verteilt und härtet dort für mehrere Stunden aus. Mit einer Handschneidemaschine wird die rohe Seife dann in Würfel geschnitten und mit dem Firmenstempel versehen.
Wie guter Wein lagern muß, so muß auch die Seife bevor sie in den Handel geht, mindestens sechs Monate reifen. Die Stücke werden in besonders belüfteten Gewölben gestapelt. Dies ist sehr zeitintensiv, weil zwischen den Stücken Zwischenräume bestehen müssen, damit das Äußere verkrusten kann. Die Oberfläche der olivgrünen Seife oxidiert zu dem typischen ockergelben Farbton, das Innere bleibt olivgrün. Das Alter der Seife kann man an der Dicke der ockerfarbenen Schicht erkennen. Die olivgrünen Teile kennzeichnen auch den hohen Anteil an Vitamin E.
Seife aus Syrien - Alepposeife, Sabon Halab, Savon Aleph - ist ein Vorfahre der Marseiller-Seife. In Aleppo wird sie seit dem Altertum nach traditioneller Art hergstellt. Sie wurde und wird im gesamten Orient von Frauen und Männern geschätzt. Inzwischen ist der Ruhm dieser in langwierigem Verfahren hergestellten Seife auch ins Ausland gelangt. Olivenölseife aus Syrien ist 100 % pflanzlich und frei von jedweden
Zusätzen
Der Olivenbaum ist sicher das wertvollste Geschenk des Himmels (Thomas Jefferson)